Über die Konzerte

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Der Onkel erzählt vom Krieg:

Der LGV erzählt

05.05.2024 (XX.XX.2024)
Haydn

Soon

Auferstehung

26.04.2024 (XX.XX.2024)
GMD

Soon

The Marco sleeps tonight

06.02. und 07.02.2024 (XX.XX.2024)
KN

Soon™

Falsche Prediger und ausladende Kirchen

28.01.2024 (09.03.2024)
Würg

Dieses Jahr fand das Vokalensemble zum ersten Mal auch als solches statt, also als wenige Proben mit Aufführung in der Konzertnacht Anfang Februar. Aus irgendeinem Grund hatte Prof. Klek beschlossen, dass wir am 28.01. die Unigottesdienste bereichern sollen und mich somit an einem Tag öfter als die letzten 2 Jahre in einen Gottesdienst zu setzen. Los ging es am Vormittag mit dem evangelischen in der altbekannten Neustädter Kirche. Kaum besucht und ein grässlicher Priester. Zwar schon etwas älter und nicht ganz so offensiv woke, aber durchgehend politisch und fernab davon eine 'frohe' Botschaft zu verbreiten. Kirchenaustritt ist richtig und wichtig. Am Abend ging es dann von den Elefanten zu den Kartoffeln und es war nicht besser. Es fing schon an, dass die katholische Kirche St. Bonifaz ein düsteres und abweisenden Gebäude ist, nicht in irgendeiner Art einladend oder geborgenheit vermittelnd. Dazu kam dann noch der Pastor, welcher an Demotivation nicht überbietbar war. Die Texte emotionslos runtergerattert, damit es halt gesagt ist, ohne jeglichen Ausdruck von Überzeugung bzw. Glauben an seine "Schafe" zu bringen. Das einzig positive an der ganzen Geschichte war, dass wir von der Gemeinde Applaus bekamen, wodurch mir dann auch klar war, wo ich lieber im Kirchenchor auftrete, sollte ich das nochmal machen müssen.

Die HfM Würzburg erzählt die Ehre Gottes

10.01.2024 (09.03.2024)
Haydn

Der Teufelsgeiger steigt immer weiter auf: Anfang Januar gab es von der HfM Würzburg eine besondere Aufführung der Schöpfung durch die Musiklehramtsstudenten, wobei sich einige aus Chor und Orchester beim Dirigieren (und auch die Solisten untereinander) abwechselten, wodurch ich ihn zum ersten mal nicht nur am Instrument, sondern auch als Chef gesehen und gehört habe. Obwohl uns die Schöpfung musikalisch untereinander und mit der Schule verbindet, war es das erste Mal dass ich sie als ganzes gehört habe. Das (und ein wenig die Enttäuschung darüber nicht wie ein gemeinsamer bekannter aus dem FAU-Chor mitmachen zu können) hat mich tatsächlich dazu ermutigt, wieder zum LGV zu gehen, da dieser das Stück Anfang Mai bringt und somit die schnellste Möglichkeit ist, Haydn aufzuführen und im Repertoire zu haben. Obwohl ich bis dato nur den Ersten Teil und auch nur unvollständig kannte, haben sich meine favorisierten Nummern nicht groß verändert und haben auch nur aus diesem mit dem Chorteil von Uriels Arie Zuwachs bekommen, was allerdings auch daran liegt, dass der 2. und 3. Teil kaum Chorauftritte beinhalten. Ich freue mich sehr darauf, dieses Stück endlich im Ganzen aufführen zu können und hoffe dies auch mal mit meinen Chorfreunden von damals machen zu können.

So also MMXXIII: Eine neue Hoffnung

19.12.2023 (09.03.2024)
OP

Herr Pröll was not amused, dass ich in diesem Schuljahr durch die Uni keine Zeit für ihn habe und er alleine mit dem Chor auftreten muss, aber das ist zweifelsohne wichtiger. Und nicht nur er, auch Chormitglieder hatten mich vermisst, was ich dann doch recht überraschend fand. Die Stücke waren mir tatsächlich größtenteils unbekannt, nur eine Handvoll davon hatte ich schon einmal gesungen. Die Chöre sind immernoch demotiviert und die letzte Reihe steht als unruhige Dekoration mit dabei. Es scheint aber doch eine kleine Aussortierung gegeben zu haben, die allerdings nicht ganz den erhofften Effekt erzielt hat: der Hauptklang ist nach wie vor der Kammerchor, aber ich habe zumindest den Eindruck dass es besser wird. Was mich sehr überraschte war das Orchester. Herr Bock ist endlich nicht mehr dabei und seine Nachfolgerin hat in der kurzen Zeit ganze Arbeit geleistet. Zwar klingt die Musik immernoch verstimmt und unkoordiniert, ist jetzt aber wieder auf einem Niveau was man sich bei einem nichtmusischen Schulorchester vorstellen könnte. Bedenkt man, dass nur 3 Monate lang fürs Weihnachtskonzert geprobt wird, ist das eine enorme Leistung, weshalb ich mich aufs Sommerkonzert direkt freuen mag, auch wenn ich wieder auf der falschen Seite dabei sein werde.

Über Strom und Meer

17.12.2023 (09.03.2024)
JGR

Mal wieder ein Sonderkonzert: Ein alter Student vom Klek hat im September 2022 die Stelle als Stadt- und Dekanatskantor in Schwabach erhalten und wollte als Weihnachtskonzert 2023 "Den Stern von Bethlehem" von Rheinberger aufführen. Der Legende nach soll Herrn Kleks antwort darauf "nicht ohne mich" gewesen sein. Und so kam es, dass er in der Universitätsmusik Solisten und Chorsänger anwarb, um ihn nach Schwabach zu begleiten. Wir hatten insgesamt 3 Probentage um dann zur Hauptprobe der Kantorei zuzustoßen und ich hätte gerne einen mehr gehabt. Da der Stern nur 40 min dauert und somit nicht "Abendfüllend" ist, wurden zusätzlich noch die ersten 9 Nummern aus dem Weihnachtsoratorium aufgeführt, was bei weniger Choreinsatz ähnlich schlaucht wie Beethoven's 9. Hinzu kam, dass die Kirche so kalt war, dass wir uns während Probe und Konzert in die Neustädter zurückgesehnt haben, von der wir bis dato dachten sehr unangenehm zu sein. Der Stern war ein Genuss, der Bach nicht so ganz und die Kirche, sowie die Tatsache dass wir am Vormittag schon die Adventsandacht hatten waren pure Unlust. Herr Klek war fast schon zu gut drauf, so hat er als Intermezzo ein Stück auf der Orgel gespielt und saß sonst am Harmonium im Orchester. Doch das war ihm nicht genug, sodass er sich in den harmoniumfreien Teilen noch in der Chor stellte, wo er dann verschiedene Stimmen lauter als die eigentlichen Chorteile mitgesungen und sich in Nr. 7 "Anbetung der Weisen" sogar ein kurzes Solo rausgenommen hatte.

Herz(ogenberg) ist Trumpf

17.12.2023 (09.03.2024)
HH HH

Herr Klek ist der Meinung, dass auf Herzogenberg nur Herzogenberg folgen darf, und somit beschloss er dass unsere diesjährige Adventsandacht eine möglichst originalgetreue Aufführung von Herzogenbergs Geburt Christi, oder zumindest der Nummern 1-12 sein wird. Originalgetreu heißt in diesem Fall kleine Besetzung, jedes Instrument nur einmal und alle Positionen möglichst aus den eigenen Reihen besetzen, in unserem Fall waren zumindest alle Mitglieder der Unimusik, wenn auch nicht eines Ensembles. Als besonders Highlight hatte Prof. Klek zusammen mit unserem besten Tenor Flo und dem Teddybären ein Saugwindharmonium beschafft, welches er nach eigener Aussage nicht spielen kann. Dieses war auch ein weiterer Grund dieses Stück aufzuführen. Zusätzlich gab es als opener die Brahmsmotette "O Heiland reiß die Himmel auf" und als Einschub in den Gemeindegesang das "Weihnachtslied", ein Arrangement von Herrn Klek auf Basis eines Herzogenbergstückes zu "Kommst du Licht der Heiden". Proben und Konzert liefen eher unauffällig ab, somit gibt es hier nicht viel zu erzählen.

Wohllust ward dem Klek gegeben

08.07.2023 (09.03.2024)
HH HH

Prof. Kleks Magnum opus, die Aufführung der Erntefeier von seinem größten Idol Heinrich von Herzogenberg von 1898. Durch die Aufführungsdauer von über 2,5h mussten wir bereits im Januar anfangen zu proben, Probentage und ein Probenwochenende machen; meine erste richtige Chorfahrt seit der Schule. Auch ein comeback hatten die getrennten Stimmproben, jedoch nur alle 2 Wochen und nach Stimmlagen getrennt, also die hohen (S/T) und tiefen (A/B) zusammen. Dann waren meistens wir mit Herrn Klek im hintersten Eck von Erlangen im Hs C, und die anderen mit dem "Teddybär" Jan Doležel in der Orangerie. Das Probenwochenende fand Ende Juni in einer Jugendherberge in Wirsberg statt. Trotz aller Bemühungen waren die Proben allerdings nicht genug und Herr Klek verlor mit schwindender Restzeit zum Konzert immer öfter und vehementer "his cool", insbesondere wegen den üblichen Verdächtigen Alt und Bass, welche zwar viele in der Zahl, jedoch nicht besonders laut sind (warum weiß niemand). Irgendwann kam dann endlich der Tag der Aufführung, Herr Klek war wieder entspannter und hatte sogar die Originalpartitur als Glücksbringer aufgetrieben. Es war ein grandioses Gefühl, als die Anspannung von 6 Monaten endlich mit den ersten Tönen des Orchesters abbaute, welches hier das Konzert mit einer Art Medley aus den verschiedenen Melodien eröffnet, besonders Prominent die Begleitung zum "Nun danket alle Gott" aus einem der Gemeindegesänge. Diese sind auch eine der Besonderheiten des Stückes, dass die Gemeinde wie in der Kirche auch singen muss, in diesem Fall immer als Abschluss eines Teils, also viermal. Die Beteiligung war wie man es aus einem demotivierten Gottesdienst erwarten würde nicht sonderlich hoch. Aber die größte Besonderheit dieses Kirchenoratoriums ist, dass Jesus nicht vom Bass-, sondern vom Tenorsolisten verkörpert wird, was man eigentlich auch von den Regeln der Musik mit dem Tenor als Helden erwarten würde, jedoch sonst nicht der Fall ist. Die einzige Trübung dieser gewaltigen Aufführung war der Zusammenbruch einer Geigerin während eines Jesus Ariosos, was uns allen und besonders Prof. Klek schwer zugesetzt hatte. But the show needed to go on und so gab ein frischkäsefarbener Klek sein bestes, das Konzert noch zu Ende zu bringen, wobei einer meiner geschätzteren Tenöre aufgeben musste. (Die Geigerin wurde zwar vom RTW mitgenommen, hatte sich aber schnell wieder erholt). Durch dieses Vorfall war dann der Abbruch und Neustart der Nr. 17 aufgrund eines Patzers der Sopranistin gar nicht mehr Aufregend (Vgl. Verleih uns Marco). Irgendwie haben wir es dann doch noch geschafft, das Stück vorzeigbar abzuschließen, auch wenn der Bass am Schluss von uns dominiert wurde (Nr. 24) und Solistin Götz den Text des letzten Gemeindegesangs verpeilt hatte, und es war ein wundervolles Gefühl, vor allem von Erleichterung, dieses Stück rausgehauen zu haben und es war es auf jeden Fall wert, meinen Geburtstag dafür "zu opfern". Da Herr Klek bisher keinerlei Anstalten gemacht hat die Aufnahmen zu vermarkten, verlinke ich sie hier da man das einfach mal gehört haben muss.

Einleitung

Nr. 1: Vorspiel – Nr. 2: Arioso „Danket dem Herrn“:

Nr. 3: Chor „Herr, mein Gott“ (Hier ist das Zeitungsfoto entstanden und man kann richtig sehen wie sehr sich unser Basssolist und mein Stimmlehrer Markus Simon freut):

Nr. 4: Choral „Nun danket alle Gott“ – Nr. 5: Arioso „Der Herr denket an uns“:

1. Theil

Nr. 6: Chor „Kommt her und lasst uns wohl leben“:

Nr. 7: Duett „Ich ging vor dem Acker des Faulen“:

Nr. 8: Soli und Chor „Lehret uns heilsame Sitten und Erkenntnis“:

Nr. 9: Chor „Wohl dem, der den Herrn fürchtet“:

Nr. 10: Choral „O Gott, du frommer Gott“:

2. Theil

Nr. 11: Chor „Die Freude unserer Jungfrauschaft hat ein Ende“:

Nr. 12: Arie „Mein Feld hat wohl getragen“:

Nr. 13: Arioso „Brich dem Hungrigen dein Brot“:

Nr. 14: Chor „Wohlan, ihr Reichen, weinet und heulet“ – Nr. 15: Arioso „Ich stehe vor der Tür und klopfe an“:

Nr. 16: Solo und Chor „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid“:

Nr. 17: Soloquartett und Chor „Der Herr ist mein Hirte“:

Nr. 18: Choral „Hoff, o du arme Seele“:

3. Theil

Nr. 19: Chor und Solo „Wie Garben eingeführet werden zu seiner Zeit“:

Nr. 20: Chor „Israels Hüter, Jesu Christ“ (Nur 2. Strophe):

Nr. 21: Arioso „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch“:

Nr. 22: Chor „Es wird gesäet verweslich“:

Nr. 23: Soloquartett und Chor „Selig sind, die da hungert“:

Nr. 24: Chor „Denn bei dir ist die lebendige Quelle“ – Nr. 25: Choral „Gloria sei dir gesungen“ – Nachspiel:

MGN Sommerkonzert 2023

27.06.2023 (26.02.2024)
JH

Dem ist nichts hinzuzufügen

Geschlachtet wurden:

  • Die Schöpfung - Joseph Haydn
  • Lion King Medley - Elton John

Stabat Mater

18.03. und 06.04.2023 (21.03. und 16.04.2023)
Toni Toni

Irgendwie bin über den Jahreswechsel dem LGV beigetreten... kp wie das passieren konnte. Jedenfalls erstes Konzert als Mitglied war direkt eine Kollaboration mit dem Steyrischen Nowacanto, dessen Chef bereits zum Neujahreskonzert das Tenorsolo gesungen hat, und der wohl auch sonst öfters mit dem LGV zusammenarbeitet. Das hieß also Auswärts- und Heimspiel und tatsächlich sogar meine erste Chorfahrt seit der Schule; und endlich konnte ich mal selber fahren anstatt im Bus zu versauern. Anreise Freitag: Sightseeing Linz mit anschließender 4-Stündiger Hauptprobe im dortigen Musiktheater. Der vom Nowacanto engagierte Dirigent Felix Hornbachner hat mir sehr gut gefallen. Er hat deutlich mit dem Chor kommuniziert und einen Einsatz nach dem anderen gegeben, sogar mit Lippenbewegungen (bringt nur nichts, wenn man von Haubentauchern umgeben ist). Nach 4h dann komplett kaputt im Hotel angekommen um am nächsten Nachmittag dann in Steyr die GP durchzuführen. Warum wir jetzt Linz besucht haben weiß ich auch nicht. Das Konzert in der Kirche Münichholz soll gut angekommen sein, trotz eines schlimmen Schnitzers direkt im ersten Lied. Dort werden ab Takt 250 die Texte "Quae maerebat et dolebat" und "pia Mater, dum videbat" zwischen den Stimmen hin und her geworfen und natürlich vergeigt der Tenor "pia Mater" in Takt 260 zu einem 2er Kanon. Tarmo meinte, das hat niemand mitbekommen, ich habe da meine Zweifel dran. Aber auch die Sängerinnen haben ihre Probleme gehabt. Besonders - und sicher für jeden hörbar - schaffen sie es nicht, sich rhythmisch abzustimmen, was man besonders bei S- und T-Lauten hört, wovon es in "SststTabaTttt matTter dolorosSsa juXtTta crucem lacrimoSa dumpendebatTt filiusS" doch ein paar gibt. Das Konzert lief aber ohne unterbrechungen durch (kein Marcomoment 😓) und war nach 90 Minuten (Verlagsangabe +10) vorbei und es gab tobenden Applaus. Es gibt eine Aufnahme, die hat bis jetzt allerdings nur Tarmo zu hören bekommen, welcher sie auch gleich in der ersten Probe zur Fehlerkorrektur genutzt hatte.

3 Wochen später dann das Heimspiel und irgendwie hat Tarmo es geschafft, die Frauenstimmen gut genug unter einen Hut zu bekommen. Diesmal habe ich keine ungewöhnlichen Patzer mitbekommen (oder selber gemacht) und das Konzert konnte entspannt durchrollen. Einziger Wermutstropfen dabei war, dass die Meistersingehalle nur zu ~1/4 gefüllt war, trotz unzähligen Freikarten, welche an die hießigen Schulen verteilt wurden, und ständigen Standpauken, man solle doch mehr Werbung machen (äußerst angenehmes Klima in diesem Chor).
Wie am Neujahreskonzert wurde ich wieder als Blumenfee bestimmt (auch mit dem gleichen Partner), diesmal musste ich mich aber nur um die Konzertmeisterin kümmern, deutlich entspannter und nicht so nah am Abgrund, wo die Normalsterblichen lauern. Abschließend bin ich froh, dass es vorbei ist und hoffe keinen Dvořák mehr in die Hand nehmen zu müssen. Ob und wann ich nochmal mit dem LGV auftrete, steht auch nicht fest, da es einfach zu viel war. Bilder folgen.

Blumen gab sie uns und Reben

30.12.2022 (31.12.2022)
Nochmal Beethovens 9. Nochmal Beethovens 9.Nochmal Beethovens 9.

Nach dem 252er Konzert vom Keilhack wurde ich in der 'Umkleide' von Sängerinnen des LGV bearbeitet, mich ihrem Chor anzuschließen. Ich wurde geködert mit Verhätschelungen und dem Chordirektor des Staatstheaters und bin dann auch gleich am Montag drauf zur letzten regulären Probe und hatte gleich einen Kulturschock wegen des enormen Altersunterschieds erlitten. Wie dem auch sei, ich wurde wärmstens empfangen und jegliche Zweifel ob die mich so knapp noch mitmachen lassen waren in den ersten 5 Minuten weg; der Chor ist vom Niveau her auch sehr enspannt. Tarmo ist ein sehr angenehmer Chorleiter, der mich etwas meinen alten Lehrer Pröll erinnert. Dann eine Woche später die Hauptprobe in den Räumlichkeiten des Opernhauses und das erste Mal, dass ich Joana Mallwitz gesehen hatte. Ich hatte sie mir etwas anders vorgestellt, auf keinen Fall jedoch freudig wie ein Held zum siegen in den Saal laufend, bzw. so dirigirend. Das war auch im Konzert extrem, hier war sie enorm euphorisch und virtuos bei der Sache; am meisten froide hatte sie daran, dem Paukisten seine Einsätze zu geben. Sonst war die Probe recht schnell durch. Die Orchesterprobe fand am 29. in der kleinen MSH statt, es war eng, warm und stickig, ideale Bedingungen für einen Ü60 Chor, aber was tut man nicht alles um in diesem Setting aufzutreten. Dann endlich Freitag, Generalprobe, das erste Mal auf der richtigen Seite in der Meistersingerhalle und es war eindrucksvoll. Die Stimmung wurde nur von dem "keine Aufnahmen das geht niemanden da draußen was an" gequengel aus Richtung der Musiker getrübt (dem Keilhack war das komplett wurscht, da gibt es sogar ein Video von unserem Auftritt); andere Länder andere Sitten halt. Was mir gar nicht getaugt hat, war als der LGV Vorsitzende vor der GP meinen Nachbarsänger und mich als "Blumenfeen" für die weiblichen Hauptdarsteller auserkor; mich wohl zum Glück 'nur' für die Solistinnen, den anderen nämlich für JM. Und so kam es dann, dass ich mit dem Sänger zu meiner Rechten und zwei Sopranistinnen während des Applauses in der Seitenkammer - wo sich der Dirigent immer zwischen den Applausblöcken versteckt - verschwanden und uns dort mit Blumensträußen für JM, Tarmo, den Solisten und noch wem beluden. Das war anders stressig. Marco der das Lied neu beginnt ist ein Witz dagegen, auch wenn ich damals 1/3 statt 1/4 der Opfer war. Also abwarten bis die Chefin ihre Blümchen hat und schnell, am Abgrund zum Publikum entlang, in die Mitte der Bühne, den Solistinnen die Sträuße überreicht und noch schneller zurück an meinen Platz in der vorletzten Reihe😵‍💫. Und das wars dann auch schon, auf dem Weg nach draußen noch ein paar Sängern die Flosse geschüttelt und abgehauen.

MGN Weihnachtskonzert 2022

15.12.2022 (17.12.2022)
Weihnachtskonzert MGN 22Weihnachtskonzert MGN 22

Ja...

Ausklappen (Not Safe For Feels)
Als ich nach dem Sommerkonzert hörte, dass es dieses Schuljahr keinen Tenor geben sollte, hatte ich mich direkt angemeldet weiter mitzuwirken.
Mitgesungen habe ich:
  • Angel Tidings - John Rutter
  • Oh Holy Night - Adolphe C. Adam
  • Oratorio de Noël (1, 2, 3, 6, 10) - Camille Saint-Saëns ['Kamie Só-sóhs' lt. Google Übersetzer]
  • Oh du fröhliche - zusammen mit dem Unterstufenchor
Für mich war das Weihnachtsoratorium natürlich von besonderer Bedeutung, da dieses der Anfang meiner Chormusik war; umso betrübender war es dann, dass Oliver Pröll aufgrund des Zustandes der Schulmusik fast die Hälfte und die Tenorstimme bis auf wenige Schlüsselstellen rausgekürzt hatte. Durch die Fledermaussuppe ist das Niveau auf Klischee-Schulkonzert abgesunken, bei dem man eigentlich nur klatscht weil's halt die eigenen Blagen sind. Lediglich Unterstufen- und Kammerchor haben sich bis jetzt weitgehend erholen können. Dem großen Chor fehlt jegliche Disziplin (niemand schaut zum Dirigenten, hinter der Bühne wird geratscht und geraschelt), was aber von einem quasi neu gegründeten Anfängerchor zu erwarten ist, der Niemanden mehr hat der sein Wissen an die neuen Mitglieder weitergeben könnte. Auf dem Bootleg hört man eigentlich nur den Kammerchor und ein wenig Hintergrundrauschen, bzw. noch den Unterstufenchor bei der verloren gegangenen Welt.
Nochmal deutlich schlimmer hat es das Orchester erwischt, hier geht gar nichts mehr. Auf der Bühne hat man nicht viel gemerkt, aber wenn ich mir die Aufnahme anhöre, tut es einfach nur weh. Die Instrumente waren verstimmt und die Bögen der Streicherwurden nicht ansatzweise synchron bewegt (nur ab und zu, so wie die Blinker von verschiedenen Autos sich auch manchmal treffen). Freilich sind die Zeiten des Teufelsgeigers seit nun 5,5 Jahren vorbei, aber davon war nichtmal mehr eine Spur zu erahnen (wundert mich aber auch nicht, so komplett vermummt wie Matthias Bock rumläuft).
Wer jetzt denkt, ich sei fies das so zu schreiben, der höre selbst:

Und im Vergleich dazu das Konzert von 2019:

Trotzdem oder gerade deswegen, werde ich versuchen noch mindestens beim Sommerkonzert mitzuwirken, da mir dieser Chor sehr viel bedeutet. Ich möchte, dass Herr Geißendörfer irgendwann wieder seine 1. Stunde am nächsten Tag nur mit Schwärmerei über das Konzert, anstatt mit Stoff verbringen kann.
[Foto: MGN Website]

Wollust ward dem Wurm gegeben

12.12.2022 (17.12.2022)
Beethovens 9. Beethovens 9.

Angeblich seit 5 Jahren geplant und wegen mexikanischem Bier um 2 Jahre verzögert gab es am Montag in der Lades-Halle ein Beethovenkonzert zum nun 252. Geburtstag unter Leitung von Dorian Keilhack (de facto Musikdirektor von Erlangen??), welches als 5fach Chorlaboration organisiert war (siehe vergangene Konzerte auf der Hauptseite). Laut Kritik der NN waren wir 170 Leute, heißt unser Chor war mit ca. 100 Sängern 1,42x so groß, wie die anderen "4" kombiniert ("4", da vom MTG gefühlt nur 3 da waren). Die Organisation hat mich doch sehr an die Zeit mit Marco erinnert. 4 der Chöre haben am Samstag davor das erste mal gemeinsam geprobt, der Langenbernsdorfer stieß (wie der Baritonsolist) erst zur Generalprobe am Montag dazu. Außerdem fand keine wirkliche Absprache zu Betonung und Aussprache statt, sodass wir dann z.B. "Brrieder", "Teine Zauber", "Fffflügel💦" und "Elisium" (und einige Flitzpiepen "Schwestern" statt "Brieder") gesungen haben, die anderen aber "Brüder", "Deine Zauber", "Lügel" und "Elüsium"; und ein paar Musiker hatten ausgedruckte Handyfotos als Noten. Mein Highlight aus der Probenzeit war auf jeden Fall, wie Prof. Klek an der Fassade des CEG hochgeklettert ist, um am Fenster der Aula zu klopfen, weil die Tür schon abgesperrt war (Schulen schließen immer so gegen 16:30).
Fauxpas gab es einige, so ist z.B. dem Konzertmeister während des 1. Satzes die E-Saite (lt. Flo) gerissen (welche er schnell ausgetauscht hatte, anstatt sich wie üblich eine Geige aus dem Orchester zu nehmen) und der Sopran ist ab Takt 655 freudig wie ein Held zum Siegen davon gelaufen, bis der Tenor das Tempo dann wieder etwas einfangen konnte. Was ich aus der Rezension der NN jedoch nicht nachvollziehen kann, ist wo sich der Tenorsolist Daniel Szeili von der Oboe hat ablenken lassen.
Schön anzuhören war es trotzdem, wie man auch den Aufzeichnungen entnehmen kann. Besonders schön war das Klavierkonzert Nr. 4 vor uns, welches wir auf der Empore genießen durften; ich wusste nicht dass ein Flügel so klingen kann. Im direkten Vergleich klingen wir aber nicht anders, als jede andere Aufnahme vor uns.
Als Abschluss des Events hatte Prof. Klek zur Weihnachtsfeier zwei Coverversionen vorbereitet, "Beethovens Liebe", nämlich "Herr Deine Liebe ist wie Gras und Ufer" mit den Noten der 'Freude' und "Beethoven umgk", eine umgekehrte Version von 'Seid umschlungen', mit einem bösen Erdgeist der unterm Meerespiegel wohnt, anstatt dem lieben Vater überm Sternenzelt, dass hatte noch für einige Lacher an dem Abend gesorgt. Eigentlich bin ich jetzt von Beethoven kuriert und doch plane ich, die 9. nocheinmal und dieses Jahr aufzuführen, mal sehen ob das was wird.
Hörbeispiel:

[Foto und Video: Freya und Sophie aus der Whatsappgruppe]

40 Minuten Musik zum 3. Advent

11.12.2022 (17.12.2022)
Weihnachtskonzert FAU Weihnachtskonzert FAU

Am 3. Advent war dann unsere Aufführung. Bestehend aus 6 A-Capella- und 5 Instrumentalstücken für Orgel von Johann Georg Herzog, welcher dieses Jahr 200 geworden wäre. Da wir wegen der Freude nur die halbe Probenzeit hatten, waren selbst die 6 Chorstücke als a capella sehr gewagt und wir haben während der Aufführung immer wieder an Höhe verloren. Abgesehen davon gab es aber keine Patzer und wir konnten eine gute Andacht abliefern. Aus dem Herzogkatalog haben wir aufgeführt:

  • Macht hoch die Tür - op. 36,4
  • Dein König kommt, o Zion - op. 70
  • Dein König kommt in niedern Hüllen - op. 89,3
  • Mache dich auf, werde licht - op. 81,1
  • Ach, dass die Hilfe aus Zion käme - op. 70
  • (Das falsche) Tröstet, tröstet mein Volk - op. 56,2
Sonst gibt es nicht viel zu berichten; wir mussten 2,5h nach dem Konzert schon wieder für die Freude proben.
Nach dem Bootleg scheint das Konzert aber doch genießbar gewesen zu sein. Etwas schade finde ich, dass wir weniger Zuhörer als Marco hatten.

40 Minuten Musik zum 2. Advent - Besuch eines JRP-Konzerts

04.12.2022 (13.12.2022)
Weihnachtskonzert JRP

Vom Marco vorgführt
Ich hatte am 2. Advent vormittags nichts vor, also entschloss ich mich das Konzert des 2. Chores der FAU zu besuchen. Hier ist Marco Schneider der Souverän und regiert mit eiserner Choreographie. Das ganze war als Gospelkonzert mit kleiner BigBand aufgebaut.
Aufgeführt wurden die Stücke

  • Winter Wonderland - Michele Weir
  • Hush - Jeff Guillen
  • Boogie Woogie Santa Claus - Kirby Shaw
  • Gospel Magnificat - Robert Ray
  • Go Tell It On The Mountain - Moses Hogan
  • Adeste Fideles (dt.) - Thomas Gabriel
  • The Light Come Down - Kirby Shaw
und als Zugabe ein Gospelcover von Händels Hallelujah.
Bemerkenswert dabei war, dass der Chor frei gesungen hatte und nebenbei noch eine leichte Choreographie (wovor wir uns im SS22 gefürchtet hatten) ausgeführt hat.
Warum diese Überschrift? Jaaaaaaaaa... Ich hatte mir schon gedacht, dass er sowas plant, als ich sah, dass er die Deutschen Strophen 1, 2 & 4 von Adeste Fideles auf das Programm gedruckt hat, dass er das Publikum miteinbeziehen wollte, war aber dann trotzdem davon überrascht. Das Ende vom Lied (höhö) war dann, dass ich doch nochmal bei Marco gesungen habe ¯\_(ツ)_/¯.
Der Höhepunkt war die Zugabe, während der Marco durch den Gang getanzt ist um das Publikum zum Hallelujah singen und klatschen zu animieren (das war mir sogar wert hier Videos einzuführen; HALLÄ LUJAH!).

Take Five - Besuch beim Teufelsgeiger

25.09.2022 (22.12.2022)
Take SchabernackTake SchabernackTake Schabernack

Der Teufelsgeiger (wenn er auch jetzt mit Bratsche unterwegs ist) hat immer wieder mal Konzerte mit verschiedensten Mitspielern und -sängern, jedoch immer zu unmöglichen Zeiten (Mittwoch abends) oder auf der anderen Seite der Welt (Würzburg, Dinkelsbühl, etc.), aber dieses Mal hab ichs endlich geschafft, und konnte spontan auf der Heimreise von Aschaffenburg einen Schlenker nach Schwabach machen um die 2. Aufführung dieses "Quintetts" zu besuchen.
Gespielt wurden

  • Klarinettenquintett h-moll op. 115 - Johannes Brahms
  • Streichquintett g-dur op. 77 - Antonín Dvořák
  • Ein Cover von Take Five (Zugabe), passend für die 6 Instrumente
und es war überwältigend. Die Quintettstücke waren leider nicht fassbar für mich, aber es war dennoch ein musikalischer Leckerbissen, für den Laien auch komplett fehlerfrei, wobei angeblich ein paar Töne übersprungen wurden.

Marcos Sommerlust💦

17.07.2022 (17.11.2022)
Sommerkonzert FAU 22

Am Sonntag, den 17.07. Fand das Sommerkonzert des FAU-Chors im Bogen der Orangerie im Rahmen der Schlossgartenkonzerte 2022 statt.
Es war ein hartes Semester unter der Leitung von Marco Schneider (wer ihn kennt weiß bescheid), welcher zusätzlich die Leitung unseres Chores während Prof. Kleks Forschungssemesters übernommen hatte.
Es war mein erstes Mal im Tenor und ich hatte mir auch noch eingebildet mich für Tenor I anzumelden (wusste es ja nicht besser). Marco hatte sich dazu entschieden, die Aufführung dreizuteilen; in Frauen- Männer- und großen Chor. Das bedeutet, dass die verbliebenen 2 Stimmen nochmal halbiert werden um wieder auf 4 unterschiedlich hohe zu kommen. Und wäre das nicht genug, fiel die Wahl der Stücke auf Werke der Romantik; daraus entstammen auch die Sprüche "Atmen ist unromantisch" und "Geatmet wird zu Hause (am Montag)".
Ich habe im Männerchor die Lieder

  • Sommerlust im Walde - Max Bruch
  • Wanderers Nachtlied - Franz Liszt
  • Musikantenprügelei - Felix Mendelssohn-Bartholdy
  • Das Lieben bringt groß Freud - Max Reger
  • Minnelied - Alexander von Zemlinsky
  • Der Holdestein - Franz Schreker
und im großen Chor die Lieder
  • Abschied | Schilflied | Lockung - Fanny Hensel
  • Abschied vom Wald - Felix Mendelssohn-Bartholdy
  • Das Schifflein - Robert Schumann
  • Coro degli Ebrei aus Nabucco - Giuseppe Verdi (Zugabe; damit kann ich die anderen Chormitglieder heute noch jagen)
gesungen und muss sagen, dass es musikalisch ein großes Vergnügen war. Schließlich summe ich heute noch Passagen vor mir her, bzw. singe sie in der Stimmbildung oder in der Chorpause und plane auch fest, bei Gelegenheit insbesondere das Minnelied zum bezirzen eines wunnevollen Magedeins einzusetzen (auch wenn das manch einer als Kriegsverbrechen sehen möchte ➡ https://youtu.be/oThh3_Srxtc).
Ich hatte 3 Zuhörer aufgetrieben, habe daher auch ein paar Bilder zur Verfügung; ein Bootleg gibt es leider nicht.
Was absolut eklig war, wa in der Juli Mittagssonne mit Dresscode (s/w +blau) auf Südseite aufzutreten. Das Publikum hatte sich schon zu Beginn zu einem Großteil in den Schatten der benachbarten Bäume geflüchtet und die Musiker hatten Sonnensegel oder -schirme... Nur wir nix. Was hierbei angemerkt wurde, unter den Frauen hatten deutlich weniger irgendeine Art Sonnenschutz dabei, als unter den Männern; umgefallen ist trotzdem keiner. Es gab danach großes Lob aus allen Richtungen, insbesondere für den Gefangenenchor, welcher ursprünglich als Flashmob irgendwann im Mai geplant war, da dieser deutlich besser klang, als alles mögliche was man zu diesem Zeitpunkt an Aufnahmen finden konnte.

Der Weg zum Konzert war kein leichter, er war steinig und schwer. Ich habe viele Kameraden verloren - auch welche die mir teuer waren, weil sie mir sehr geholfen hatten die Stimme zu wechseln - und die Altistinnen dürften immer noch besonders an PTBS leiden. Sollte Marco seine "Drohung" wahrmachen und bei Prof. Kleks nächstem Forschungssemester wieder einspringen, werde ich überlegen müssen ob ich doch mal aussetze. Jedoch habe ich under den gebliebenen viele nette Leute kennengelernt aus denen sich womöglich langwährende Freunde entwickeln, so ließe sich auch der ungebändigtste Chorleiter aushalten. Jetzt steht aber erstmal der Flashmob an Marcos Schlafzimmerfenster um 3 Uhr morgens an (jk, unless...).
[Foto: Der Teufelsgeiger]

MGN Sommerkonzert 2022: Carmina Burana

22.06.2022 (17.11.2022)
Sommerkonzert MGN 22Sommerkonzert MGN 22

Es war bei der 6. Nürnberger Bildungsrede, als ich Oliver Pröll wieder über den Weg gelaufen bin und wir etwas über die alten Zeiten und meine jetzige Musik redeten. Dabei kamen wir auf das anstehende Sommerkonzert, bei dem die Carmina Burana wieder einmal aufgeführt werden sollten. Da diese auch anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Schule zusammen mit ehemaligen Schülern gegeben werden sollen, war es naheliegend das Konzert als erste Generalprobe zu sehen, und schon einige alte Hasen dazu zu holen (Dass der Chor während Corona ziemlich eingegangen ist, könnte auch eine Rolle gespielt haben). Und einen Monat und 5 Proben später stand ich nach 4 Jahren wieder auf der Bühne in der Egidienkirche; leider war es nicht das gleiche wie damals (zu wenig bekannte Gesichter und und und).
[Foto: MGN Website]

Verleih uns Marco gnädiglich ...

29.05.2022 (17.11.2022)
Verleih uns Frieden gnädiglich ... by Maggo SchneiderVon singen

Mein erstes Mal Tenor...
Am Freitag nach der ersten Probe des Unichors, schrieb Marco Schneider, welcher dieses Semester Prof. Klek vertrat, eine Rundmail, er würde ein "Friedenskonzert" planen und suche noch Leute die einen Straffen Probenplan vertragen können. Ich natürlich nichts ahnend, dachte mir "nix wie hin, direkt die neue Stimmlage vertiefen". Dann die böse Überraschung: Stücke der venezianischen Mehrchörigkeit mit bestenfalls 8 Sängern pro Stimme; wäre in einem normalen Vokalensemble kein Problem, aber wenn man in 6+ Ecken der Kirche eine Tonquelle stehen haben will, ist das sehr wenig. Hätte mich das im großen Chor nicht beeinträchtigen können, wäre ich direkt wieder abgesprungen, ist aber ungünstig wenn du mit dem Dirigenten noch für den Rest des Semesters auskommen musst. Also durchgezogen bis zum bitteren Ende. Es war ein organisatorisches Desaster (Marco Connaisseure wissen bescheid), einige Musiker haben die Noten erst am Vortag oder Tag des Konzerts erhalten; und es musste eintreten, worüber wir während der Proben ständig gewitzelt hatten: (Ein Instrument versaut es und) Marco klopft mit seinem Stöckchen ans Pult und lässt im Konzert das Stück neu anfangen. Da ich mit nur 2 anderen den Anfang singen musste, kann man sich wahrscheinlich denken, dass ich hier nach einer Steigerungsform hinter dem Superlativ für nervös suche. Anyways... es hat geklappt, ich habe bei den hörbaren Stellen keine Patzer gemacht und das Bootleg kann sich hören lassen (der Raumklangeffekt funktioniert natürlich nicht). Es hat zwar meinen Einstieg in den Tenor sehr beschleunigt und dafür bin ich auch dankbar, genauso wie für das Erlebnis VM mit authenthischen Instrumenten zu singen, aber sollte das Marcotelefon mal klingeln, werde ich es wohl wie viele andere nicht abheben und Konzerte von der anderen Seite anhören.

40 Minuten Musikandacht zum 4. Advent

19.12.2021 (17.11.2022)
Adventsandacht 21

Mein Comeback in die Chormusik
2,5 Jahre hatte ich mir Zeit gelassen um dem FAU-Chor beizutreten, Goroner hat 3,5 daraus gemacht. September 2020 waren 3 kleine Chöre mit ~18 Leuten geplant, diese Notlösung wurde dann aber am 30.11.20 vor der ersten Probe gecancelt.
2021, neue Saison neues Glück, zwar immernoch Kung Flu, aber schon deutlich entspannter. Um die Teilnehmerzahl auf ein "sicheres" Niveau zu bringen wurder Chor zweigeteilt, in Mittwochs- und Donnerstagsgruppe. Singen war zwar immernoch gefährlich, aber wir haben trotzdem gesungen.
Ich hatte das Pech? in die Donnerstagsgruppe zu kommen, hier haben wir

  • Mottete für Advent op. 15,2 (aus Bibelworten) - Elias Oechsler
  • Deus tu convertens op. 176,5 (Psalm 85, 7f.) - Josef Rheinberger
  • Rorate coeli op. 176,1 (Jesaja 45,8) - ""
  • Tröstet, tröstet mein Volk - Heinrich Schütz
  • Tochter Zion, freue dich - Georg Friedrich Händel
gesungen. Mir fällt nicht mehr viel dazu ein, da zwischen dem Konzert und der Entstehung dieser Website ziemlich genau 11 Monate vergangen sind und besonders musikalisch bei mir viel passiert ist, aber das Bootleg ist nett geworden, das sagt eh mehr aus als ich hier tippen mag.

Über mich

Hier könnte ein Bild von mir sein, aber ich mag nicht.

Ich bin Jens Radloff (24yo) aus Nürnberg und habe diese Website geschrieben um nicht ständig Konzerttermine auf Schmierzettel kritzeln zu müssen.